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“Die Wundersau” Zurück zu den Wurzeln, so könnte man den Umzug in den ehemaligen Steg - Kinosaal betiteln. Nachdem im Januar die Einweihung unseres Theaterstadels tadellos geklappt hatte, wollten wir mit unserem Spiel dort fortfahren, wo vor 20 Jahren alles begann. Der Auffüh- rungstermin im Mai war für uns recht ungewohnt, liess sich aber, bedingt durch die späte Fertigstellung des Stadels nicht vermeiden. Nach langen Überlegungen, womit wir in unserem Theaterstadel zum ersten Mal an die Öffentlichkeit treten wollten, (die Gedanken gingen von einem “Bunten Abend”, wie bei unserem ersten Auftreten bis hin zur Aufführung eines historischen Theaterstücks) fiel unsere Wahl letztendlich doch auf das bewährte Genre “Komödie”. Mit dem Stück “Die Wundersau” haben wir keinen schlechten Griff getan. Es war ein herrliches Gefühl, endlich wieder einmal ein Stück zu spielen, das in einer freien Landschaft spielt. Im Schützenhaus war dies nämlich wegen einer Bühnenhöhe von 2,20 Meter leider nicht möglich. Zudem hatten wir nun mit 7,5 m Bühnenöffnung eine Bühnenbreite zur Verfügung, an die wir uns erst gewöhnen mussten. Als Rückwand für unser Bühnenbild wurde eine alte Ansicht aus den 20er Jahren verwendet. Die Leinwand war zwar schon sehr brüchig, aber dank unserer sehr vorsichtigen Behandlung und Restaurierung war sie der eigentliche Blickfang. Am Freitag, den 10. Mai 1996 wurde unser Theaterstadel endlich seiner eigentlichen Bestimmung übergeben. Um 20:00 Uhr öffnete sich nach 17 Jahren der Vorhang wieder zu einem Theaterstück in diesem Raum. Die Besucherzahl bei der Premiere war eher schwach, doch die weiteren Abendvorstellungen waren restlos ausverkauft. Es mussten sogar viele Besucher wieder heimgeschickt werden, so dass wir uns entschlossen, das Stück am 15. und 16. Juni zu wiederholen. So etwas hatten wir in der 20 jährigen Geschichte unseres Theaterspiels auch noch nie tun müssen. Mit 925 Besuchern konnten wir bei diesem Stück einen neuen Besucherrekord verzeichnen. Die Darsteller waren: Gerold Bauer, Sieglinde Lew, Jürgen Aigner, Arthur Reichenbacher jun., Gisela Sperk, Walter Hautz, Susi Österreicher, Claudia Berndorfer, Gottfried Schlögl und Cornelia Huber. Bühnenmeister: Erhard Rügner Souffleur: Arthur Reichenbacher sen. Maske: Martina und Christian Wolf Regie: Willi Hamberger |
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